Die Philosophie von EuroNatur, Netzwerke für Europas Natur zu schaffen, gefällt Sandra Wigger: „EuroNatur vernetzt nicht nur Lebensräume und Wildtierpopulationen, sondern bringt auch grenzüberschreitend Menschen zusammen, um gemeinsam Projekte für den Schutz der Natur zu entwickeln. Das ist meines Erachtens einer der Schlüssel, um erfolgreich Naturschutz zu betreiben.“
Seit 2015 verstärkt Sandra Wigger das EuroNatur-Team und betreut als Projektleiterin insbesondere lokale Projekte zum Kulturlandschaftsschutz und zur Stärkung einer nachhaltigen Regionalentwicklung auf dem Balkan. Ein räumlicher Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf dem Grünen Band Balkan, dem südlichsten Teilstück des einzigartigen Lebensraumverbunds. Dort geht es darum, die Idee des Grünen Bandes stärker in der Gesellschaft zu verankern und die einzelnen Projekte besser miteinander zu verzahnen.
Zuvor studierte die gebürtige Niedersächsin Umweltwissenschaften an der Universität Oldenburg. Im Rahmen ihres Masterstudiengangs „Regionalentwicklung und Naturschutz“ an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde untersuchte Sandra Wigger unter anderem die Habitatvernetzung im Sierra del Lacandón Nationalpark in Guatemala und sammelte Kenntnisse, die sie nun bei ihrer Arbeit mit geografischen Informationssystemen im Rahmen der Initiative Grünes Band Europa anwenden kann. Sie selbst sagt: „Natur benötigt viel Raum, um sich zu entfalten und zu entwickeln. Naturschutz muss deshalb in alle Bereiche des menschlichen Handelns einfließen.“