Auge in Auge mit einem Balkanluchs – dieses Glück ist nur wenigen Menschen vergönnt. Den Filmemachern Cornelia Volk und Jochen Schmoll ist es gelungen: In ihrer Naturdokumentation „Im Herzen des Balkans – auf der Suche nach dem Luchs“ am 9. Dezember auf Arte zeigen sie beeindruckende Aufnahmen aus dem Leben der scheuen Großkatze.

Im Mavrovo-Nationalpark streift er noch durch die Wälder: der seltene Balkanluchs.
© Wolf SteigerIm März 2010 war das Filmteam mit der Mazedonischen Ökologischen Gesellschaft (MES), einem wichtigen Projektpartner von EuroNatur, im Mavrovo-Nationalpark in Mazedonien unterwegs. Bei ihren Dreharbeiten wurden die Journalisten Zeuge einer kleinen Sensation: Mitarbeitern der MES und Wildhütern des Nationalparks gelang es erstmals, einen Balkanluchs einzufangen, zu vermessen und mit einem GPS-Senderhalsband zu versehen. „Marko“, wie ihn die Mitarbeiter des Forschungsteams nennen, wurde anschließend wieder freigelassen und das Filmteam blieb dem Tier gemeinsam mit den Luchsexperten der MES auf den Fersen. Das Ergebnis ist eine spannende Exkursion durch die Wälder des Mavrovo-Nationalparks, geprägt von beeindruckenden Aufnahmen dieser Gebirgslandschaft am Grünen Band Balkan und, natürlich, von Balkanluchs Marko.
Der Film dokumentiert gleichzeitig einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg, den Balkanluchs nachhaltig zu schützen. Denn die Senderdaten von Marko eröffnen wichtige Einblicke in die Ökologie dieser stark bedrohten Unterart des Eurasischen Luchses. Das Wissen über die aktuellen Verbreitungsgebiete und Wanderrouten des Balkanluchses ist eine Grundvoraussetzung für effektive Schutzmaßnahmen.
Hier der genaue Sendetermin:
„Im Herzen des Balkans – Auf der Suche nach dem Luchs“, 9. Dezember, 18.15 Uhr, Arte
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