Ein Netzwerk für die Störche
Mit der Initiative „Europäische Storchendörfer“ setzt EuroNatur einen Gegenpol zum steigenden Lebensraumverlust für Störche in Europa. Nach und nach zeichnet die Stiftung seit 1994 ein „Europäisches Storchendorf“ pro Land aus. Zu den Kandidaten gehören Dörfer oder Gemeinden, in denen die Störche in Kolonien leben und die sich besonders für den Storchenschutz engagieren, zum Beispiel indem sie weitläufige Feuchtwiesen extensiv bewirtschaften. Die Ortschaften werden durch die Auszeichnung als besonderes Kultur- und Naturerbe international bekannt. Dadurch stärken wir erfolgreiche Ansätze im Storchenschutz. Einen zusätzlichen Ansporn gab im Sommer 2010 der Projekt-Wettbewerb „Europäische Storchendörfer helfen den Störchen".
Von der Aue bis zur Steppe – Ein Netzwerk für die Vielfalt
Teil des Netzwerks „Europäische Storchendörfer“ (eine Karte finden Sie in der Bildergalerie) sind unter anderem das Dorf Cigoc in den kroatischen Save-Auen und Rühstädt an der Elbe. Zusammen verkörpern die Europäischen Storchendörfer die Vielfalt der Wiesen und Weiden in Europa – von den Flussauen der Save und der Elbe-Niederung bis hin zu den Steppengebieten der Extremadura. Seit 2004 trifft sich das europaweite Netzwerk jedes Jahr in einem der Storchendörfer, um gemeinsam Lösungen für einen wegweisenden Storchenschutz zu entwickeln. Um auch in der Öffentlichkeit zukünftig stärker auf den Weißstorch und seinen bedrohten Lebensraum Feuchtwiese aufmerksam zu machen, ist im Novmber 2017 die Webseite der Europäischen Storchendörfer online gegangen. Auf www.storkvillages.net können sich Besucher über Meister Adebar sowie das von EuroNatur ins Leben gerufene Netzwerk zum Schutz der Störche informieren.
Fotogalerie
Was machen EuroNatur und seine Partner?
- den Ausbau des Netzwerks der „Europäischen Storchendörfer“ fördern, passende Gemeinden ausfindig machen und professionell beraten.
- Mit dem Projekt-Wettbewerb „Europäische Storchendörfer helfen den Störchen“ Kleinprojekte zum Storchenschutz in Europa fördern.
- regelmäßige Treffen der Storchendörfer zum Austausch erfolgreicher Ansätze zum Storchenschutz organisieren.
- Uns durch naturschutzpolitische Lobbyarbeit auf EU-Ebene für den Erhalt der artenreichen Wiesen- und Weidenlandschaften in Europa einsetzen.
- Perspektiven für eine nachhaltige Entwicklung der jeweiligen Storchengemeinden schaffen, um die Situation der Störche dauerhaft zu verbessern.
Wer ist Europäisches Storchendorf?
Malpartida de Cáceres, Spanien
Mala und Velika Polana, Slowenien
Partner: Bürgermeister und Naturschützer in den Storchendörfern, European Stork Village Network, Gesellschaft Storch Schweiz, Schweizer Vogelwarte, Stiftung Ciconia
Förderung: EuroNatur-Spender und -Paten
Übersicht der bislang ausgewiesenen Europäischen Storchendörfer
Zum Download (246 KB)Kooperationsvereinbarung der Europäischen Storchendörfer
Zum Download (2 MB)Erklärung von Cigoc
Zum Download (187 KB)Erklärung von Poros
Zum Download (278 KB)Artikel "Wo Meister Adebar Ehrenbürger ist" im EuroNatur-Magazin 4/2017, S. 8ff
Zum Download (4 MB)Faltblatt "Wo Störche Ehrenbürger sind"
Zum Download (247 KB)