Naturzerstörung, Artensterben, Spekulation mit Lebensmitteln und Land: die ökologischen und sozialen Folgekosten der derzeitigen EU-Agrarpolitik sind enorm. Kann die im Juni beschlossene EU-Agrarreform Abhilfe schaffen? Heute Abend um 18.30 Uhr geht die Wissenschaftssendung „nano“ des Senders 3sat dieser Frage nach.

Artenvielfalt statt Monokulturen und Artensterben? Was bringt die EU-Agrareform?
© Claudia WeißDie Agrarförderung ist der größte Posten des EU-Budgets. Bisher profitierten von den Milliarden aus Brüssel vor allem die industrialisierten Großbetriebe, kleine nachhaltig wirtschaftende Betriebe sowie die Natur blieben dabei oft auf der Strecke. Mit der ab 2014 geltenden Agrarreform soll sich das ändern. Künftig soll die Auszahlung der Fördermittel stärker an Umweltauflagen geknüpft werden und eine moderate Umverteilung von den "Agrarfabriken" zugunsten der kleinbäuerlichen Betriebe erfolgen. Doch wie konsequent werden die nötigen Änderungen vorgenommen? Wird aus der ursprünglich ambitionierten Reform doch nur ein Reförmchen? Das 3sat-Wissenschaftsmagazin "nano" fragt in einer "spezial"-Ausgabe, was die EU-Agrarreform der Natur, den kleinbäuerlichen Betrieben und den Verbrauchern bringt. Zu Wort kommt auch EuroNatur-Agrarexperte Lutz Ribbe.
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