Unterstützung für regionale Kleinbauern

EuroNatur unterstützte die Familie Sakowicz beim Aufbau ihrer Hofkäserei in Rogowo an der Narew.
© D. MeteraOhne die Menschen vor Ort und ihre Bedürfnisse ernst zu nehmen, kann kein langfristiger Schutz der natürlichen Ressourcen gelingen. Diese Einsicht gehörte von Anfang an zur Arbeitsphilosophie von EuroNatur. Ziel der EuroNatur-Projekte ist daher nicht nur der Schutz der Natur, sondern auch eine nachhaltige Entwicklung der jeweiligen ländlichen Region.
Modellprojekte für Mensch und Natur
Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen und den Menschen vor Ort füllen wir den abstrakten Begriff der "Nachhaltigen Regionalentwicklung" mit Leben und entwickeln Modellprojekte, die nicht nur die Natur schützen, sondern auch für mehr Arbeitsplätze und Lebensqualität sorgen. Dezentrale kleine Käsereien und Schlachtereien sowie am Bedarf ausgerichtete Pflanzenkläranlagen sorgen für geringere Investitionskosten, bessere Erträge für die Bauern, kurze Transportwege, hochwertige Lebensmittel und den Erhalt wertvoller Natur- und Kulturlandschaften.
Missstände aufzeigen und Alternativen entwickeln
Leider hat dieser Weg der kleinen Schritte keine große Lobby, denn Geld verdient wird woanders: Bei den großen Investitionen wie zentralen Kläranlagen mit aufwändiger Kanalisation oder bei Stallanlagen für Hunderte und Tausende Tiere. Ungleich schwerer hat es da ein Bauer, auch nur ein paar Tausend Euro Fördermittel zu bekommen, um eine Hofkäserei einrichten oder auf Bioanbau umsteigen zu können.
EuroNatur zeigt diese Missstände auf und hält Alternativen dagegen. Beispiele sind die Projekte an der Narew in Nordostpolen, in den kroatischen Save-Auen oder die Unterstützung kleiner handwerklicher Fleischereien (pdf-Datei, 285 kb) Anhand dieser Modellprojekte zeigt EuroNatur, wie sich die Natur schützen lässt und die Menschen direkt vom Naturschutz profitieren.