Organisation

Wir sind, was wir tun: Europas Naturschützer

Europas wilde Tiere schützen, ihre Lebensräume bewahren und den Menschen vor Ort eine naturverträgliche wirtschaftliche Perspektive bieten: Dafür setzen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von EuroNatur ein. Seit Gründung der Stiftung haben wir ein schlagkräftiges Netzwerk aus Partnerorganisationen, Wissenschaftlerinnen und Naturschutzpraktikern in Europa aufgebaut.

Die Stiftung sucht nach Verbündeten, vor allem vor Ort, und unterstützt diese in ihrer schwierigen Aufgabe. Diese Hilfe zur Selbsthilfe ist für mich das große Verdienst im Wirken von EuroNatur.

Dr. Mario Brogg Dr. Mario Broggi, EuroNatur-Preisträger 2013

Gemäß unserem Motto „Menschen und Natur verbinden“ fördern wir die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums, insbesondere in den Regionen Europas, die häufig nicht im Fokus der Berichterstattung stehen. Wir schaffen Akzeptanz und Bewusstsein für den Naturschutz und arbeiten in unseren Projektgebieten an langfristigen Beziehungen und Erfolgen.

Die Aufgaben meistern wir mit unserem Team aus Projektleiterinnen und Projektleitern, der Öffentlichkeitsarbeit und der Verwaltung von Radolfzell am Bodensee aus. Zudem haben wir eine kleine Dependance in Brüssel, um dicht an den Entscheidungsträgerinnen und Regierungsverantwortlichen zu sein.

Die MitarbeiterInnen von EuroNatur 2023 in Slowenien
© EuroNatur

Unterstützt wird das hauptamtliche Team von EuroNatur durch das ehrenamtlich tätige Präsidium und Kuratorium. In beiden Gremien sitzen engagierte und motivierte Menschen, die sich für den Erhalt des europäischen Naturerbes stark machen. Sie unterstützen die Stiftung mit ihrer Expertise und ihrer teilweise jahrzehntelangen Erfahrung im Naturschutz bei der strategischen Ausrichtung und der gesellschaftlichen Verankerung von EuroNatur.

Die EuroNatur Stiftung hat 1995 eine hundertprozentige Tochtergesellschaft gegründet: die EuroNatur Service GmbH. Dieses kleine, aber leistungsfähige Dienstleistungsunternehmen publiziert und vertreibt Naturkalender und eine eigene Naturreiseführer-Reihe in EuroNatur-Projektgebiete sowie eine breite Palette weiterer Fachbücher und exklusiver Artikel. Sie finden die Produkte im Online-Shop der GmbH. Zudem koordiniert die EuroNatur Service GmbH den jährlichen Fotowettbewerb „Naturschätze Europas“ und unterstützt mit Verwaltungsdienstleistungen die Arbeit der EuroNatur Stiftung. 

Kurze Geschichte von EuroNatur

Naturschützer an der Drau

Das Outfit war noch ein anderes, aber die Themen schon damals aktuell: 1991 begutachten Naturschützer von EuroNatur und ihren Partnern den geplanten Bauort eines Wasserkraftwerks an der Drau.

© Horst Schneider
Menschen machen Naturpflegemaßnahmen

Mit vereinten Kräften für die Natur: Workcamp in Boronka (Ungarn, August 1993)

© Gabriel Schwaderer
Forschende

Erfahrungsaustausch zwischen Forschern und Wissenschaftlerinnen am Grünen Band Balkan (2014)

© Azem Ramadani

EuroNatur ist eine gemeinnützige Stiftung, die im Jahr 1987 vom Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegründet wurde. In der Gründungsphase von EuroNatur bekam das „europäische Haus“ durch Staaten wie Griechenland, Spanien und Portugal Zuwachs. Damals stellte sich die drängende Frage: Das Haus wird größer, aber wer kümmert sich um den „europäischen Garten“? Die Gründerväter und -mütter von EuroNatur haben erkannt, dass es nicht ausreicht, nur in Deutschland positive Entwicklungen voranzubringen. So wurde die Idee einer europaweiten Bewegung geboren, für eine Natur ohne Grenzen.

Von Anfang an hat sich EuroNatur besonders stark in Ost-und Südosteuropa eingesetzt. Kurz nach Gründung der Stiftung kam es in dieser Region zu dramatischen Umwälzungen. Der Fall des Eisernen Vorhangs ermöglichte neue Chancen im grenzübergreifen Naturschutz. Mit der Initiative „Grünes Band Europa“ ist es uns gelungen, ein schlagkräftiges Netzwerk für den Schutz der Naturperlen am Grünen Band aufzubauen. Die Balkankriege in den 1990ern stellten uns vor große Herausforderungen. Umso schöner ist es zu erleben, wie im Rahmen unserer Projekte in den vergangenen Jahren Menschen aus ehemals verfeindeten Staaten miteinander in Kontakt getreten sind. Dabei bietet der Naturschutz neue Gelegenheiten für Verständigung und Erfahrungsaustausch über Landesgrenzen hinweg.

Auch wenn es nach wie vor viel zu tun gibt – gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen in den EuroNatur-Projektgebieten und unterstützt von den EuroNatur-Spenderinnen und -Paten haben wir viel für den Erhalt der Naturschätze Europas erreicht und werden auch weiter für Europas Naturerbe streiten.

Erfahren Sie mehr über unsere Projektaktivitäten in unserem Geschäftsbericht.

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