Balkan-Luchs geht erstmals in Foto-Falle

Zum Jahreswechsel fing eine Kamerafalle im Grenzgebiet zwischen Mazedonien und Albanien das Bild eines Balkan-Luchses ein. Damit ist der erste direkte Nachweis gelungen, dass diese gefährdete Unterart des Eurasischen Luchses heute noch existiert.

Balkanluchs im verschneiten Wald bei Nacht

Balkanluchs fotografiert von Kamerafalle

© MES
Balkanluchs von hinten bei Nacht

Noch ein zweites Luchsbild konnte die Kamerafalle einfangen

© MES

Die Kamerafallen werden über Infrarotschranken ausgelöst und dienen der Überwachung bedrohter Tierarten. Unsere Partner von der Mazedonischen Ökologischen Gesellschaft (MES) haben die Methode in Mazedonien zum ersten Mal eingesetzt. Angeleitet wurden sie dabei von den Luchsexperten der Koordinationsstelle für Forschungsprojekte zur Erhaltung und zum Management der Raubtiere in der Schweiz (KORA). Der aktuelle Nachweis ändert aber nichts an der äußerst kritischen Situation des Balkan-Luchses. Derzeit umfasst der Bestand vermutlich weniger als 100 Tiere.

Um die faszinierenden Wildtiere effektiv schützen zu können, geht die Jagd nach mehr Daten zur Ökologie, Verbreitung und Populationsgröße der Balkan-Luchse weiter: Regelmäßig rücken Wissenschaftler zur Spurensuche aus und von Februar bis April 2008 sollen die Kamerafallen im Mavrovo-Nationalpark noch weitere Bilder der seltenen Raubkatzen und ihrer Beutetiere liefern. Um das Überleben des Balkan-Luchses zu sichern, setzt sich EuroNatur für die Einrichtung von neuen Schutzgebieten und für den Erhalt wichtiger Verbindungskorridore zwischen bereits bestehenden ein. 

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