Balkanluchs „Marko“ auf Sendung

Betäubter Luchs liegt auf einer Decke und wird von drei Menschen untersucht.

Mitarbeiter der MES und des Nationalparks untersuchen Balkanluchs "Marko"

© BLRP

Ein großer Erfolg für die Luchsexperten, denn bislang waren Spuren im Schnee, Haarbüschel, ausgestopfte Tiere und Fotos die einzigen Indizien dafür, dass der Balkanluchs tatsächlich existiert. Balkanluchs „Marko“, wie ihn die Mitarbeiter des Forschungsteams nennen, wurde unmittelbar nach der Untersuchung wieder in die Freiheit entlassen und ist seitdem unbeirrt im Nationalpark unterwegs. Die Auswertungen der Sendedaten der ersten zehn Tage zeigen, dass die Technik hervorragend geeignet ist, um die Wanderungen des scheuen Tiers in dem unwegsamen Gelände verfolgen zu können. Die Forscher erhoffen sich von den Daten wichtige Einblicke in die Ökologie dieser stark bedrohten Unterart des Eurasischen Luchses. Das Wissen über die aktuellen Verbreitungsgebiete und Wanderrouten des Balkanluchses ist eine Grundvoraussetzung für effektive Schutzmaßnahmen, da es zum Beispiel ermöglicht, die Grenzen der Schutzgebiete genauer festzulegen.


Die Feldstudien zum Zustand und zur Ökologie des Balkanluchses im Grenzgebiet von Albanien und Mazedonien werden von der Schweizer Organisation KORA(koordinierte Forschungsstelle für Großraubtiere in der Schweiz) wissenschaftlich betreut und zusammen mit mazedonischen und albanischen Projektpartnern vor Ort durchgeführt. Die Forschungsergebnisse liefern einen wichtigen Beitrag für das „Balkan Lynx Recovery Programme“(BLPR); ein Projekt zum Schutz des Balkanluchses, das EuroNatur gemeinsam mit den Partnerorganisationen KORA, MES und PPNEA (Preservation and Protection of Natural Environment in Albania) durchführt.

Lesen Sie mehr über die Aktivitäten von EuroNatur zum Schutz des Balkanluchses im Faltblatt „Grünes Band Balkan – Rückgrat für den Luchs“ (pdf-Datei, 395kB)

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