Hoffnung für Europas Bienen

Ein kleiner Bienenschwarm hängt an einem Ast

In einer industrialisierten Landwirtschaft zunehmend bedroht: die Biene.

© Brigitte Werle

Bienen sollen künftig besser geschützt werden. Dafür hat sich vergangene Woche die Mehrheit der EU-Mitgliedsstaaten ausgesprochen. Sie stimmten für ein teilweises Verbot von drei Pestiziden, denen Studien eine Mitschuld am weltweiten Bienensterben bescheinigen. Deutschland hatte sich bei einer ersten Sitzung im März enthalten, stimmte jetzt aber für das Verbot.

Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam sind Insektizide aus der Wirkstoffgruppe der Neonikotinoide, die als Schädlingsbekämpfungsmittel in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Die in ihnen enthaltenen Chemikalien wirken auf Bienen wie ein Nervengift. Natur- und Umweltschutzverbände sowie Imker kämpfen bereits seit Jahren für ein Verbot dieser Substanzen. 
Die endgültige Entscheidung liegt nun bei der EU-Kommission, die sich ebenfalls für ein Verbot ausspricht: Aus ihren Reihen stammt der Vorschlag, die drei Pestizide für den Anbau von Mais, Sonnenblumen, Raps sowie Baumwolle europaweit für vorerst zwei Jahre zu verbieten.

Anders als andere EU-Länder hat Deutschland den Einsatz der Neonicotinoide bereits eingeschränkt. Nach dem Bienensterben im Jahr 2008 ist ihr Gebrauch bei Getreide und Mais verboten und bei Raps und Zuckerrüben nur noch unter strengen Auflagen erlaubt.

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