Mönchsrobben: Baby-Boom am Cap Blanc

Mit den Mönchsrobbenbeständen am Cap Blanc geht es weiter bergauf: Zwischen Januar und Juni 2011 wurden insgesamt 16 Junge geboren – sechs mehr als im gleichen Zeitraum des letzten Jahres. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des intensiven Monitorings, das die Mitarbeiter von EuroNatur-Partner CBD-Habitat seit vielen Jahren durchführen.

Eine große und eine kleine Mönchsrobbe vor einer Höhle am Strand

Die Schutzmaßnahmen zeigen Wirkung: Die Mönchsrobbenbestände am Cap Blanc steigen stetig.

© CBD Habitat

Die positive Bestandsentwicklung ist ein Verdienst der langjährigen, beharrlichen Arbeit von CBD Habitat, unter anderem gefördert von EuroNatur. So haben die Robbenschützer ein engmaschiges Schutzprogramm entwickelt, mit dem sie die Bestände der Meeressäuger fortlaufend überwachen und weitgehend vor Störungen schützen. Maßgeblich zum Erfolg hat auch die gute Zusammenarbeit mit den lokalen Fischern beigetragen: Bereits im Jahr 2001 hatten diese zugestimmt, eine fischfangfreie Zone an der „Costa de las Focas“ einzurichten. In dem sechs Kilometer langen Küstenabschnitt liegen die Höhlen, die die Mönchsrobben zur Aufzucht ihrer Jungtiere nutzen. 

Während Störungen durch die Küstenfischer am Cap Blanc selten geworden sind, ist die illegale industrielle Fischerei nahe der Schutzzone nach wie vor eine große Bedrohung für die Mönchsrobbenbestände. Immer wieder nähern sich Fisch-Trawler der Küste weiter als die erlaubten 12 Seemeilen und schöpfen die Nahrung der Robben ab. Die Gefahr ist darüber hinaus groß, dass die Meeressäuger in die Netze geraten und ertrinken.
 

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