Ökoallianz von DaimlerChrysler, Umweltstiftung EuroNatur und Universität Hohenheim

Presseinformation vom 13. Juli 2004

Radolfzell. Zur Gewinnung umweltfreundlich erzeugter Naturfasern, der Bewahrung und Wiederanpflanzung intakter Regenwälder und zum Schutz seltener Tier- und Pflanzenarten hat jetzt der Automobilkonzern DaimlerChrysler im Schulterschluss mit der Umweltstiftung EuroNatur sowie den Universitäten Hohenheim bei Stuttgart und der Leyte State University auf der Philippineninsel Leyte ein ehrgeiziges Entwicklungsprojekt gestartet. Im Rahmen eines Modellprojektes der Deutschen Entwicklungsgesellschaft wird getestet, inwieweit die überaus reißfesten Fasern der Wildbananenstaude "Abaca" im Karosseriebau Verwendung finden können.

Hierüber berichtet jetzt der gerade erschienene Umweltbericht des DaimlerChrysler-Konzerns unter dem Titel "Umweltbericht 2004 - Allianzen für die Umwelt" sowie das Magazin "Balance", der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht der Deutschen Lufthansa.

Die Airline mit dem Kranich im Wappen unterstützt dabei die Arbeit der Umweltstiftung EuroNatur bei der Renaturierung früher abgeholzter Regenwaldflächen, welche sich wieder zu wertvollen Biotopen entwickeln sollen. "Angesichts der vielfältigen Anzeichen für eine weltweite Klimaveränderung, des immer weiter voranschreitenden Verlustes der Vielfalt an Tieren und Pflanzen sowie zunehmender Verarmung und Landflucht vieler Millionen Menschen können wir es uns nicht mehr leisten, abgeholzte Regenwaldflächen als verlorenes Terrain zu betrachten", so Claus-Peter Hutter, Präsident der internationalen Umweltstiftung EuroNatur.

Dies sei gleichbedeutend damit, die Feldfluren Deutschlands und Europas verloren zu geben, weil dort kein Wald mehr stünde. Wenn auch zu zaghaft, habe man in Europa schon vor einem Vierteljahrhundert damit begonnen, Biotopsysteme aufzubauen, um ihre Funktionsfähigkeit und Artenvielfalt zu retten. Nach Ansicht von EuroNatur-Präsident C.-P. Hutter sei es höchste Zeit, gerade in den Hanglagen Südostasiens der weiteren Bodenerosion und Vernichtung von Regenwaldstrukturen entgegenzuwirken.

Auf rund 1.000 Hektar Fläche habe man mit dem sogenannten Rainforestation-Konzept - einer Kombination von Waldwirtschaft und nachhaltigem Ackerbau - bereits beste Ergebnisse erzielt. Dabei sei die Bodenerosion gestoppt und den Menschen wieder eine Perspektive im ländlichen Raum gegeben worden. Gleichzeitig sei es gelungen, der Natur ähnliche Regenwälder aufzubauen und als reichhaltige Agroforstsysteme zu gestalten, was letztlich die Rückkehr hochbedrohter Tierarten wie dem Koboldmaki - eines der seltensten Säugetiere der Erde - ermöglicht habe.

Im Sinne eines globalen Nachhaltigkeitsverbundes sollen die bisherigen Projektergebnisse mit Nachhaltigkeitsinitiativen in Südamerika und Südafrika vernetzt werden.

Weitere Informationen zum Philippinen-Projekt in Englisch.

Anmerkungen für die Redaktionen:

Der Umweltbericht 2004 von DaimlerChrysler "Allianzen für die Umwelt" kann bei DaimlerChrysler, Communications, 70546 Stuttgart, Tel. 0711-17-92934, Fax 0711-17-94211 oder E-Mail Udo.Hartmann@daimlerchrysler.com angefordert werden.

Der Nachhaltigkeitsbericht "Balance" der Deutschen Lufthansa ist unter Deutsche Lufthansa AG, Public Relations FRA CI/B, 60546 Frankfurt am Main oder E-Mail: balance@dlh.de erhältlich.

Gegen ein Honorar von 40 Euro können Sie hier ein Foto des seltenen Koboldmaki (Bildautor: Dietmar Nill) herunterladen (2MB). Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf das Bild und kopieren es über Kopieren-Einfügen. Das Bildhonorar von 40 Euro überweisen Sie bitte auf folgendes Konto:

Dietmar Nill

Kreissparkasse Tübingen

BLZ 641 500 20

Kontonr. 30 80 814

 

Rückfragen:

Stiftung Europäisches Naturerbe (EuroNatur)

Konstanzer Str. 22

78315 Radolfzell

Tel. 07732 - 92 72 0

Fax 07732 - 92 72 22

E-mail info(at)euronatur.org

Internet www.euronatur.org

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