Symposium zum Schutz des Balkanluchses

Gruppenbild der Teilnehmer am Symposium zum Schutz des Balkanluchses in Albanien

Über 80 Akteure kamen in Albanien für den Schutz des Balkanluchses zusammen.

© EuroNatur

Anlässlich des 10jährigen Jubiläums des Programms zum Schutz des Balkanluchses kamen vom 21. bis 22. Oktober insgesamt über 80 Vertreter von Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen sowie internationale Experten im Dajti Nationalpark in Albanien zusammen. Auf dem internationalen Symposium zum Schutz des Balkanluchses diskutierten sie darüber, welche Erfolge in den letzten zehn Jahren im Rahmen des Schutzprogramms erzielt wurden, welche Herausforderungen noch bestehen und welche Maßnahmen in den kommenden Jahren notwendig sind, um die eleganten Pinselohren zu retten.


Eine Schlüsselrolle für den Schutz der scheuen Katzen spielt das Munella-Gebirge in Albanien. Hier lebt die vermutlich letzte Luchspopulation des Landes. Doch illegale Holzeinschläge und vorsätzlich gelegte Brände drohen diesen Lebensraum Schritt für Schritt  zu zerstören. „Wenn wir die Luchsbestände in Munella erhalten wollen, müssen wir dringend dafür sorgen, dass das Gebiet unter weitreichenden Schutz gestellt wird“, sagt EuroNatur-Projektleiter Thies Geertz. Die Vertreter der im Schutzprogramm beteiligten Länder beschlossen zudem, künftig besser untereinander zu kooperieren. Wie wichtig die grenzübergreifende Zusammenarbeit für den Erfolg der Schutzbemühungen ist, unterstrich auch der Vertreter der Berner Konvention, Arie Trouwborst.

Für die Balkanluchse ist es 5 vor 12! Insgesamt weniger als 50 Exemplare dieser Unterart des Eurasischen Luchses leben derzeit auf dem Balkan – die meisten vermutlich im Mavrovo-Nationalpark in Mazedonien. Vor zehn Jahren hat EuroNatur gemeinsam mit den Partnerorganisationen KORA (Koordinierte Forschungsprojekte zur Erhaltung und zum Management der Raubtiere in der Schweiz), MES (Macedonian Ecological Society) und PPNEA (Protection and Preservation of Natural Environment in Albania) das „Balkan Lynx Recovery Programme“ ins Leben gerufen. Gemeinsam entwickelten die Organisationen ein ausgeklügeltes Schutzprogramm, dessen Ziel es ist, das Überleben des Balkanluchses und den Erhalt seines Lebensraums dauerhaft zu sichern. Mittlerweile sind mit Albanien, Mazedonien, Kosovo und Montenegro vier Länder in das Schutzprogramm integriert.

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