Tag der Umwelt am 5. Juni

Drei Männer und ein Auto in einer Wiese

Einst war hier Sperrgebiet. Heute treffen sich Mitarbeiter von Green Balkans in Bulgarien nahe der türkischen Grenze, um an einem Futterplatz Nahrung für Geier und andere Greifvögel auszulegen

© Gunther Willinger

EuroNatur: Ein Vierteljahrhundert Anwalt für Europas Natur

 

Presseinformation vom 1. Juni 2012


Radolfzell.   „Es ist unsere gesamteuropäische Verantwortung, den Reichtum der Lebensräume zu erhalten. Wir nutzen unsere Erfahrung und unser Netzwerk für die Entwicklung schonender Nutzungsweisen – für ein lebenswertes Europa!“, sagt Christel Schroeder, Präsidentin der international tätigen Naturschutzstiftung EuroNatur anlässlich des diesjährigen Tages der Umwelt am 5. Juni. EuroNatur hat Anteil daran, dass der Tag der Umwelt heute mehr sein kann als nur ein Gedenktag an eine ehemals intakte Umwelt.

Seit der Gründung im Europäischen Umweltjahr 1987 hat EuroNatur mit einem Mitteleinsatz von mehr als 52 Millionen Euro unter anderem Beiträge zur Einrichtung von Großschutzgebieten in über 15 europäischen Ländern geleistet, darunter auch der Müritz- Nationalpark in Mecklenburg-Vorpommern. Im Lauf der Jahre gelang es EuroNatur, ein weitreichendes, internationales Netzwerk aus Partnern aufzubauen. Heute arbeitet die Stiftung mit mehr als 200 Wissenschaftlern, Naturschutzpraktikern und Umweltexperten in über 25 Ländern Europas zusammen. In der Stockholm-Deklaration bekannten sich die Teilnehmerstaaten beim ersten Weltumweltgipfel am 5. Juni 1972 erstmals zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Natur- und Umweltschutz. EuroNatur setzt dieses Bekenntnis in die Praxis um.

Ein Paradebeispiel ist unter anderem die Initiative

„Grünes Band Europa“. Die EuroNatur Stiftung koordiniert seit 2004 die Naturschutzaktivitäten am südlichsten Abschnitt dieses riesigen Biotopverbundes, am Grünen Band Balkan. „In ehemals verfeindeten Staaten, arbeiten entlang des Grünen Bandes heute Menschen miteinander für die Erhaltung ihrer Naturschätze. Insbesondere auf dem, politisch zum Teil noch immer instabilen, Balkan haben die länderübergreifenden Naturschutzprojekte eine versöhnende Wirkung. EuroNatur hat dort regelrechte Pionierarbeit im Naturschutz geleistet“, sagt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer. Auch in den kommenden 25 Jahren will sich EuroNatur mit ungebrochenem Engagement dafür einsetzen, die Naturschätze Europas für kommende Generationen zu bewahren.



Rückfragen:

EuroNatur, Konstanzer Str. 22

78315 Radolfzell

Tel.: 07732 - 92 72 10

Mobil: 0171-9366698

Fax: 07732 - 92 72 22

E-Mail: info(at)euronatur.org

Internet: www.euronatur.org

Ansprechpartner: Gabriel Schwaderer

Pressekontakt: Katharina Grund

Mitmachen und dabei sein - werden Sie aktiv

Spende

Zukunft braucht Natur. Wir setzen uns für sie ein. Bitte nutzen Sie Ihre Möglichkeiten, um zu helfen. Ihre Spende ist ein wirkungsvoller Beitrag für eine lebenswerte Umwelt.

Fördermitgliedschaft

EuroNatur setzt auf langfristig angelegte Naturschutzprojekte statt Schnellschüsse. Mit Ihren regelmäßigen Spendenbeiträgen geben Sie uns die dafür nötige Planungssicherheit.

Aktuelles

Fortschreitender Flughafenbau in Albanien löst bei Berner Konvention große Besorgnis aus

++ Berner Konvention fordert albanische Regierung erneut auf, Bauarbeiten im Schutzgebiet Vjosa/Narta zu stoppen ++ Geplanter Flughafen Vlora in der…

Griechischer Fluss Aoos samt Nebenflüssen steht unter Schutz

Mit der Ausweisung eines Teils des Einzugsgebiets des grenzüberschreitenden Flusses Aoos in Griechenland (Quellfluss der Vjosa) als…

Meilenstein für den Schutz von Europas Wäldern auf EU-Ebene

Das EU-Gesetz zum Waldmonitoring zielt auf gemeinsame Standards zur systematischen Datenerhebung ab. Diese Vorgehensweise deckt sich mit der Haltung…

Noch viel Luft nach oben bei Westbalkanstaaten

Insbesondere im Naturschutz haben alle Westbalkan-Staaten noch einen weiten Weg vor sich, wenn sie Mitglied der EU werden wollen. Jährlich legt die…

EuroNatur-Preis 2023: Zeichen für den Flussschutz in Polen

++ Polnisches Bündnis zum Schutz der Flüsse hat den EuroNatur-Preis erhalten ++ Oder-Ausbau muss gestoppt werden ++ Optimismus nach polnischer…

EuroNatur-Preis für polnisches Flussschutz-Bündnis

++ Diesjähriger EuroNatur-Preis geht an polnisches Bündnis zum Schutz der Flüsse ++ Ehrung auch als politisches Signal für mehr Naturschutz in Polen…

Wilde Mülldeponien verursachen Konflikte mit Bären

Wilde Mülldeponien in der Nähe von Siedlungen sind nicht nur ein Problem für die Böden und die Umwelt. Braunbären werden hiervon häufig angelockt; als…

Gesetz zur Revitalisierung der Oder stoppen

Geplante Vorhaben werden verheerende Folgen für die Oder und die umliegenden Gebiete haben. In 51 Projekten sollen Flüsse ausgebaut und künstliche…

Mega-Staudamm Skavica: Albanisches Gericht prüft Sondergesetz für US-Bauunternehmen Bechtel

++ Verfassungsbeschwerde von NGOs zur Verhandlung zugelassen ++ Erster Meilenstein im Kampf gegen einen der größten Stauseen Europas ++ Tausende von…