Grenzübergreifende Hilfe zur Energiewende

Eine Biene fliegt auf eine Blume zu
© Jannis Vlaikos

Erste deutsch-polnische Städtepartnerschaft im Energie- und Klimaschutz

Presseinformation vom 23. Juni 2014

 

Radolfzell.   Bei einer offiziellen Veranstaltung am vergangenen Wochenende in Wunsiedel unterzeichneten die Bürgermeister von Wunsiedel und der polnischen Gemeinde Lapy ein von EuroNatur initiiertes Abkommen für eine Städtepartnerschaft. Beide Orte wollen besonders im Bereich Erneuerbare Energien und Klimaschutz zusammenarbeiten.

Die Gemeinde Wunsiedel in Oberfranken geht bereits seit einigen Jahren konsequent den Weg einer regionalen und klimaverträglichen Energieversorgung. Von diesem Know-how soll jetzt auch Lapy profitieren. Die ostpolnische Gemeinde verfolgt mit Unterstützung von EuroNatur das Ziel, in den kommenden Jahren energieautark zu werden. In Polen ist der Nachholbedarf in Sachen einer gelungenen Energiewende besonders groß. Während die Zentralregierung des Landes der Klimaschutzpolitik der Europäischen Union weiterhin skeptisch gegenübersteht, haben einige wenige Regionen in Polen das Potential der Energiewende aber bereits erkannt, wie z.B. die Wojewodschaft Podlassien. EuroNatur unterstützt das dortige Marschallamt seit 2013 dabei, eine effizientere und schonende Nutzung der Ressourcen zu erreichen. Für die Umsetzung von Modellprojekten wurden sieben Gemeinden ausgewählt - darunter auch Lapy.

„Dass die Potentiale für eine nachhaltige Energieversorgung in Lapy vorhanden sind, hat eine Studie von Energievision Frankenwald bewiesen, die wir innerhalb unseres Projektes haben erstellen lassen können. Die Partnerschaft mit Wunsiedel ist die erste deutsch-polnische Städtepartnerschaft im Bereich Energie- und Klimaschutz. Sie wird Lapy helfen, sein Potential erfolgreich umzusetzen“, ist Lutz Ribbe, Naturschutzpolitischer Direktor von EuroNatur überzeugt.


Hintergrundinformation:
 

  • Das EuroNatur-Projekt in Polen wird vom Bundesumweltministerium und vom  Umweltbundesamt unterstützt.



Rückfragen: EuroNatur, Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 - 92 72 10, Fax: 07732 - 92 72 22, E-Mail: info@euronatur.org, Internet: www.euronatur.org ,Ansprechpartnerin: Christine Coellejan, Pressekontakt: Katharina Grund


 

 

 

Mitmachen und dabei sein - werden Sie aktiv

Spende

Zukunft braucht Natur. Wir setzen uns für sie ein. Bitte nutzen Sie Ihre Möglichkeiten, um zu helfen. Ihre Spende ist ein wirkungsvoller Beitrag für eine lebenswerte Umwelt.

Fördermitgliedschaft

EuroNatur setzt auf langfristig angelegte Naturschutzprojekte statt Schnellschüsse. Mit Ihren regelmäßigen Spendenbeiträgen geben Sie uns die dafür nötige Planungssicherheit.

Aktuelles

Fortschreitender Flughafenbau in Albanien löst bei Berner Konvention große Besorgnis aus

++ Berner Konvention fordert albanische Regierung erneut auf, Bauarbeiten im Schutzgebiet Vjosa/Narta zu stoppen ++ Geplanter Flughafen Vlora in der…

Griechischer Fluss Aoos samt Nebenflüssen steht unter Schutz

Mit der Ausweisung eines Teils des Einzugsgebiets des grenzüberschreitenden Flusses Aoos in Griechenland (Quellfluss der Vjosa) als…

Meilenstein für den Schutz von Europas Wäldern auf EU-Ebene

Das EU-Gesetz zum Waldmonitoring zielt auf gemeinsame Standards zur systematischen Datenerhebung ab. Diese Vorgehensweise deckt sich mit der Haltung…

Noch viel Luft nach oben bei Westbalkanstaaten

Insbesondere im Naturschutz haben alle Westbalkan-Staaten noch einen weiten Weg vor sich, wenn sie Mitglied der EU werden wollen. Jährlich legt die…

EuroNatur-Preis 2023: Zeichen für den Flussschutz in Polen

++ Polnisches Bündnis zum Schutz der Flüsse hat den EuroNatur-Preis erhalten ++ Oder-Ausbau muss gestoppt werden ++ Optimismus nach polnischer…

EuroNatur-Preis für polnisches Flussschutz-Bündnis

++ Diesjähriger EuroNatur-Preis geht an polnisches Bündnis zum Schutz der Flüsse ++ Ehrung auch als politisches Signal für mehr Naturschutz in Polen…

Wilde Mülldeponien verursachen Konflikte mit Bären

Wilde Mülldeponien in der Nähe von Siedlungen sind nicht nur ein Problem für die Böden und die Umwelt. Braunbären werden hiervon häufig angelockt; als…

Gesetz zur Revitalisierung der Oder stoppen

Geplante Vorhaben werden verheerende Folgen für die Oder und die umliegenden Gebiete haben. In 51 Projekten sollen Flüsse ausgebaut und künstliche…

Mega-Staudamm Skavica: Albanisches Gericht prüft Sondergesetz für US-Bauunternehmen Bechtel

++ Verfassungsbeschwerde von NGOs zur Verhandlung zugelassen ++ Erster Meilenstein im Kampf gegen einen der größten Stauseen Europas ++ Tausende von…