Vier Radler für den Kaiseradler

Mit einer 3500km langen Radtour von Holland nach Bulgarien machen derzeit vier Naturschützer auf den Schutzbedarf der Natur in Europa aufmerksam. Ganz besonders geht es ihnen dabei um den Lebensraum des Kaiseradlers. Am Ende ihrer Reise werden sie heute von EuroNatur-Partner Green Balkans im Hügelland von Sakar, nahe der türkischen Grenze, in Empfang genommen.

In der artenreichen Kulturlandschaft von Sakar findet der Kaiseradler noch ideale Lebensbedingungen

© Wolf Steiger

Ziel der Aktion ist es, bei Medien und Bevölkerung Bewusstsein für den Schutzbedarf  ökologisch wertvoller Landschaften  Europas zu wecken, die unter anderem durch die fortschreitende Intensivierung der  Landwirtschaft  stark gefährdet sind. Am 23. April starteten die vier ehemaligen Regionalleiter der holländischen Naturschutzorganisation „Natuurmonumenten“ ihre Tour am See „Naardermeer“, einem der ältesten Naturschutzgebiete  der Niederlande. Ihre Reise führte sie quer über den europäischen Kontinent, vorbei an besonderen Naturschätzen Europas, bis ins Hügelland von Sakar, im Südosten Bulgariens. Die Region zeichnet  sich durch eine besonders hohe Artenvielfalt aus und zählt zu den letzten Rückzugsgebieten des Kaiseradlers. Der majestätische Greifvogel gilt in vielen europäischen Ländern bereits als ausgestorben.
EuroNatur setzt sich seit seiner Gründung für den grenzüberschreitenden Schutz von Wildtieren und ihren Lebensräumen in Europa ein. Gemeinsam mit der bulgarischen Naturschutzorganisation Green Balkans  arbeitet die Stiftung mit Hochdruck daran, das Sakar-Hügelland langfristig als wertvollen Lebensraum für Mensch und Natur zu sichern.

Mehr zur Radtour der Naturschutzorganisation „Natuurmonumnenten“ (englisch)

Link zu EuroNatur-Partner Green Balkans (englisch)

Mehr zum EuroNatur-Projekt „Hügelland Sakar – Heimat der Kaiseradler“

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