Europäisches Storchendorf 1997 - Malpartida de Cáceres, Spanien
Das 4.300 Einwohner zählende Malpartida de Cáceres liegt in der spanischen Extremadura inmitten der Steppengebiete, die sich von Cáceres in westlicher Richtung bis an die portugiesische Grenze erstrecken. Diese Flächen werden größtenteils als extensive Viehweiden für alten Haustierrassen wie Avileña-Kühe und Merinoschafe genutzt. Als Viehtränken und für die Fischerei wurden Teiche und Tümpel, zur Bewässerung und Trinkwasserversorgung kleine Stauseen angelegt. Dadurch entstanden wichtige Nahrungsgebiete für den Weißstorch, aber auch Brutgebiete für viele ans Wasser gebundene Vogelarten, wie etwa Zwerg- und Haubentaucher, verschiedene Entenarten, sowie Seiden- und Graureiher.

Horste auf den Wollsackfelsen des Naturmonuments Barruecos.
© Gunther Willinger
Horste auf: Häusern/Kirche; Wollsackfelsen (Naturmonument Barruecos)
Storchenfest: Storchenwoche Anfang Juni
Maßnahmen: Horstschutz
Besonderheiten: Jugendarbeit, Storchenpreis „Silberner Storch“
Partner: Naturschutzzentrum in Torrejón el Rubio