Balkanluchs im Shebenik-Jablanica-Nationalpark nachgewiesen

Balkanluch läuft bei Nacht einen Hang hinauf

Ertappt: Balkanluchs auf Streifzug im Shebenik-Jablanica-Nationalpark.

© PPNEA / SCOPES / BLRP

Im angrenzenden mazedonischen Jablanica-Gebirge tappte der erste Balkanluchs bereits im April 2010 in eine Fotofalle und lieferte damit den Beweis, dass die Region im mazedonisch-albanischen Grenzgebiet zum Lebensraum der bedrohten Großkatzen gehört. Auf albanischer Seite blieb dieser Nachweis trotz mehrfacher Versuche bisher aus. So ging bei umfassenden Feldstudien in den Jahren 2009 und 2011 kein einziger Luchs in die im Nationalpark aufgestellten Kamerafallen. 

„Dass uns jetzt endlich auch im albanischen Teil des Shebenik-Jablanica-Gebirgszuges ein Balkanluchs vor die Linse läuft, ist ein sehr positives Signal. Dennoch ist die Zukunft der seltenen Tiere weiterhin unsicher“, sagt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer. Zwar stellte die albanische Regierung im Mai 2008 nach intensiver Vorarbeit von EuroNatur und PPNEA 340 Quadratkilometer des ökologisch überaus wertvollen Gebirgszuges unter Schutz. Dennoch werden in diesem Gebiet immer wieder Luchse gewildert. Auch ihre wichtigsten Beutetiere, die Rehe und Gämsen, werden zu stark bejagt. So bleiben deren Populationsdichten zu gering, um dem Luchs ausreichend Nahrung zu garantieren. 

 

„Die Ausweisung des Shebenik-Jablanica-Nationalparks war ein wichtiger Schritt auf dem Weg, den Lebensraum der Balkanluchse dauerhaft zu schützen. Damit die Tiere dort aber eine sichere Zukunft haben, ist ein besseres Management des Schutzgebiets dringend erforderlich“, sagt Gabriel Schwaderer. 

Lesen Sie mehr über die EuroNatur-Projekte zum Schutz der Balkanluchse

 

 

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