Die ZEIT berichtet über Vogeljagd auf dem Balkan

Tatort Adria: Wilderer töten jetzt wieder an der Adria-Ostküste Millionen Zugvögel auf ihrem Weg ins Winterquartier – mit staatlicher Duldung. Die ZEIT berichtet in einem ausführlichen Artikel über das „Massaker im Naturpark“. Eine Bildergalerie zeigt, was in diesen Tagen in Ländern wie Bosnien-Herzegowina abläuft. Schauplatz ist der Naturpark Hutovo Blato im Neretva-Delta.

Mann mit Gewehr auf Pferdekarren

Vogeljäger schießen an der östlichen Adria in diesen Tagen auf alles, was fliegt.

© EuroNatur

Für viele Vögel, die auf der Adria-Zugroute von Mittel-, Nord- und Osteuropa oder Sibirien über die Adria in Richtung Afrika ziehen, bedeutet diese Reise den Tod. EuroNatur hat die problematische Situation auf dem Balkan in den letzten vier Jahren erstmals umfassend analysiert und dokumentiert. Einerseits kamen dabei vergessene Naturschätze auf dem Balkan zutage. Das heißt Gebiete von außergewöhnlicher Artenvielfalt und größter Bedeutung für den Zugvogelschutz, die unter anderem Kapazität für über eine Millionen rastende Wasservögel bieten. Andererseits zeigte sich, dass die Vogeljagd in sämtlichen dieser Gebiete ein oft unterschätztes Problem ist: Jagdgesetze, die meilenweit von europäischen Standards entfernt sind, fehlende Schutzbestimmungen für wichtige Vogellebensräume und die Missachtung bestehender Gesetze sowie die illegale Jagd in Schutzgebieten stehen in beinahe allen Ländern entlang der Adria-Zugroute auf der Tagesordnung.


EuroNatur-Projektleiter Dr. Martin Schneider-Jacoby war mit ZEIT-Redakteur Hans Schuh am Ort des Geschehens. Der Naturpark Hutovo Blato in Bosnien-Herzegowina zählt zu den Brennpunkten der Vogeljagd.



Zum Artikel „Massaker im Naturpark“ unter ZEIT-online (inklusive Bildergalerie)

Mehr über die Arbeit von EuroNatur gegen die Vogeljagd auf dem Balkan

Mehr über das EuroNatur-Projektgebiet Neretva-Delta

 


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