Feuer frei auf Walliser Wolf

Am 2. August hat der Schweizer Kanton Wallis eine Abschussgenehmigung für einen Wolf erteilt. Die Behörden legen dem grauen Räuber den Riss von mehreren Schafen und Rindern zur Last. Naturschutzverbände wie EuroNatur und der WWF Schweiz kritisieren das Vorgehen als übereilt und fordern stattdessen bessere Herdenschutzmaßnahmen.

Gejagter Jäger: immer noch gibt es gegenüber dem Wolf vielerorts eine große Abwehrhaltung

© Wolf Steiger

EuroNatur ist überzeugt, dass Abschüsse das Problem nicht lösen. Durch effektive Wolfsmangementpläne lassen sich Konflikte zwischen Menschen und Wölfen bereits im Vorfeld entschärfen. Insbesondere der Einsatz von Schutzhunden bietet einen wirksamen Herdenschutz, was sich in Ländern wie Bulgarien, Kroatien und Rumänien, in denen sich traditionelle Behirtungsformen erhalten haben, eindrucksvoll zeigt.

Lesen Sie mehr über die Aktivitäten von EuroNatur zum Schutz des Wolfs im aktuellen Projektbericht (pdf-Datei, 472 kB)


Link zur Pressemitteilung des Kantons Wallis zur Abschussbewilligung

Link zur Stellungnahme des WWF Schweiz

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