Ein Netzwerk von Vogelschützern

Rege Beteiligung beim Workshop zum Vogelschutz auf der Adria-Zugroute: 31 Ornithologen aus 10 Ländern und von 11 Naturschutzorganisationen trafen sich in Montenegro, um Strategien gegen die Vogeljagd zu erarbeiten.

Der frühe Vogel...Workshopteilnehmer bei der Vogelbeobachtung am frühen Morgen

© Stefan Ferger/EuroNatur

Auf der Adria-Zugroute sind sichere Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiete für Zugvögel Mangelware. In den wenigen naturbelassenen Feuchtgebieten lauern Vogeljäger und schießen die Wasservögel – meist illegal – millionenfach vom Himmel. Es besteht dringender Handlungsbedarf! Ein wesentliches Ziel der seit 2016 von EuroNatur organisierten Workshops für alle Projektpartner entlang des Adriatic Flyway ist, neben dem Wissensaustausch, die verstreut entlang des Adriatic Flyway tätigen Akteure miteinander zu vernetzen.

In der letzten Woche ging es dabei um praktisches Training zum Vogelschutz und zum Vogelzug-Monitoring nach internationalen Standards. Die Teilnehmer tauschten sich untereinander über Methoden und Strategien zum Feststellen und pro-aktiven Verhindern der Vogeljagd aus. Dabei stand vor allem die Strafverfolgung in Kooperation mit der Polizei im Fokus. Zudem erfuhren die Teilnehmer, wie man die gewonnen Daten nutzen kann, um politischen Druck aufzubauen.

Im zweiten Teil des Workshops wurde die standardisierte Erfassung des Wasservogelzuges geübt. Mit dem Netzwerk aus geschulten Vogelschützern gelingt es zukünftig hoffentlich, präzisere Daten zu erfassen und die illegale Vogeljagd an der östlichen Adria einzudämmen.
 

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