Umweltschutz braucht Zivilcourage

Presseinformation vom 28. April 2005

EuroNatur-Umweltpreis 2005 geht an Hollywood-Regisseur Roland Emmerich

Für sein Lebenswerk wird der langjährige Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald Dr. Hans Bibelriether ausgezeichnet

Stuttgart. Der EuroNatur-Umweltpreis 2005 geht an Hollywood-Regisseur Roland Emmerich (49). Nach Mitteilung der Stiftung Europäisches Naturerbe (EuroNatur) wird Roland Emmerich für die filmische Auseinandersetzung mit den Gefahren des Klimawandels ausgezeichnet. Mit seinem Film "The day after tomorrow" habe Emmerich Mut bewiesen, die gerade in weiten Kreisen der amerikanischen Politik ignorierten Gefahren der weiteren Erderwärmung durch Energieverschwendung zu thematisieren. Wie man bei EuroNatur betont, sei es Emmerich trotz künstlerischer Vereinfachung des komplexen Themas gelungen, der wissenschaftlichen und politischen Auseinandersetzung mit der Gefahr einer Klimakatastrophe mehr öffentliches Gehör zu verschaffen. Der aus dem schwäbischen Sindelfingen stammende Roland Emmerich hatte sich zuvor unter anderem mit Filmen wie "Independence Day" - einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten -, "Stargate" und "Der Patriot" internationales Renommee verschafft. Zuletzt war er Jury-Präsident bei der Berlinale.

"Umweltschutz braucht mehr denn je Zivilcourage und Menschen, die bereit sind auch gegen scheinbare Widerstände neue Wege zu gehen", so EuroNatur-Präsident Claus-Peter Hutter. In besonderem Maße hat dies nach Mitteilung der Stiftung auch der aus Mittelfranken stammende langjährige Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald Dr. Hans Bibelriether (72), der von EuroNatur für sein Lebenswerk ausgezeichnet wird, unter Beweis gestellt. Unter dem Motto "Natur Natur sein lassen" hat Bibelriether laut EuroNatur kontinuierlich darauf hingearbeitet, nach Sturmschäden aus monotonen Nadelforsten eines der faszinierendsten Wildnisgebiete Deutschlands werden zu lassen. Große Verdienste habe sich Bibelriether auch als Präsident der Vereinigung Europarc - in der alle National- und Naturparke Europas organisiert sind - erworben. Dabei habe er sich für die Einführung internationaler Standards für Großschutzgebiete ebenso verdient gemacht wie für die Bewahrung großer urwüchsiger Waldgebiete in vielen Teilen Europas. Sie sind bedeutende grüne Lungen, um gerade dem schon in vielen Bereichen der Erde spürbaren Klimawandel entgegen zu wirken.

Die Auszeichnung mit dem nicht dotierten Umweltpreis erfolgt nach Mitteilung von EuroNatur Anfang Juli in Ludwigsburg. Dabei wird der Chef des Umweltprogramms der Vereinten Nationen und frühere EuroNatur-Preisträger Prof. Dr. Klaus Töpfer die Laudatio halten. Vorausgegangene Träger des EuroNatur-Umweltpreises waren neben dem früheren südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela (2004) der frühere sowjetische Staatspräsident und Vorsitzende von Green Cross International Michail Gorbatschow (2003), der britische Thronfolger Prinz Charles (2002),der Lufthansa-Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Jürgen Weber, der heutige Ministerpräsident von Brandenburg Matthias Platzeck sowie der damalige ZDF-Intendant Prof. Dr. Dieter Stolte und ARD-Filmemacher Prof. Dr. Ernst-Waldemar Bauer ("Wunder der Erde").

 

Bei Rückfragen:

Stiftung Europäisches Naturerbe (EuroNatur)

Bahnhofstraße 35

D-71638 Ludwigsburg

Tel. 07141 - 92 03 21

Fax 07141 - 90 11 83

E-Mail: ludwigsburg(at)euronatur.org

Internet: www.euronatur.org

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