Eigentumsstreit um Saline Ulcinj endlich geklärt

Die Saline Ulcinj in Montenegro ist nun eindeutig als Staatseigentum bestätigt. Die entsprechende Behörde hat entschieden, die Saline Ulcinj als Staatseigentum beim Katasteramt eintragen zu lassen.

Flamingo im Abflug

Für Flamingos und Co. könnte die Saline Ulcinj bald wieder zu einem attraktiveren Lebensraum werden.

© Adrian Perovic

Frohe Botschaften aus Montenegro kurz vor Weihnachten: Die Saline Ulcinj ist Staatseigentum und wird entsprechend im Kataster eingetragen. Dieser Entscheidung ging ein jahrelanger Streit um die Eigentumsfrage voraus. Der Investmentfonds Eurofonds hatte Eigentumsrechte angemeldet, die jahrelang ein großes Hemmnis für Naturschutzmaßnahmen in der Saline darstellten. Im Juli dieses Jahres hatte bereits der montenegrinische Rat für Privatisierung einstimmig erklärt, dass die Saline Ulcinj in Staatseigentum ist. Nun hat sich die Regierung diese Auffassung zu eigen gemacht und entschieden, dass der Staat Montenegro als Eigentümer ins Grundbuch eingetragen wird.

„Die Zeit der Unsicherheit bezüglich der Eigentumsverhältnisse in der Saline Ulcinj ist beendet. Nun geht es darum, sehr schnell dringend erforderliche Erhaltungsmaßnahmen umzusetzen, so dass die Saline ihre Funktion als wichtiger Vogellebensraum wieder erfüllen kann. Finanzielle Mittel hierfür stehen bereits zur Verfügung. Wir arbeiten aber weiter daran, weitere Geldgeber zu finden, die bereit sind, in längst überfällige Naturschutzmaßnahmen im Salzgarten zu investieren“, sagt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer.

Eine weitere gute Nachricht: Seit Anfang Dezember ist der kroatische Naturschützer Goran Gugić mit dem Aufbau einer geeigneten Managementstruktur für den Naturpark Saline Ulcinj betraut. Gugić, 2011 mit dem EuroNatur-Preis ausgezeichnet, hat seine naturschatzfachliche Expertise bereits in den kroatischen Save-Auen sowie in Albanien unter Beweis gestellt.

Mitmachen und dabei sein - werden Sie aktiv

Spende

Zukunft braucht Natur. Wir setzen uns für sie ein. Bitte nutzen Sie Ihre Möglichkeiten, um zu helfen. Ihre Spende ist ein wirkungsvoller Beitrag für eine lebenswerte Umwelt.

Fördermitgliedschaft

EuroNatur setzt auf langfristig angelegte Naturschutzprojekte statt Schnellschüsse. Mit Ihren regelmäßigen Spendenbeiträgen geben Sie uns die dafür nötige Planungssicherheit.

Aktuelles

Riesiger Erfolg: Die Vjosa ist Nationalpark

++ Heute wurde die Vjosa in Albanien zu Europas erstem Wildfluss-Nationalpark ausgerufen ++ EuroNatur, Riverwatch und viele weitere Partner haben…

Weitere Skigebiete rund um Svydovets geplant

Im Jahr 2016 kündigte die staatliche Verwaltung der Oblast Transkarpatien ihre Pläne zum Bau eines gleichnamigen Skigebiets im Bergmassiv Svydovets…

Rumäniens Urwälder verschwinden – EU-Kommission muss eingreifen

++ Investigative Recherchen decken skandalöse Machenschaften in der Forstbranche auf ++ EuroNatur fordert strengen Urwaldschutz in Rumänien und ein…

Bleischrotverbot in Feuchtgebieten in Kraft getreten

Gute Nachricht für Europas Wasservögel: Die Verwendung von Bleischrotmunition bei der Jagd in Feuchtgebieten ist endlich verboten. Am 15. Februar 2023…

Keine Sorge vor dem Wolf

Erstmals seit mehr als 100 Jahren wurde im Schwarzwald eine Wölfin nachgewiesen. Da bereits zwei männliche Wölfe in der Region leben, könnte es bald…

Flamingos oder Flugzeuge: Proteste gegen Flughafen in Albanien

++ Weltfeuchtgebietstag lenkt Aufmerksamkeit auf globale Zerstörung von Flüssen, Seen, Mooren und Küsten ++ Große Protestaktion in Albanien gegen…

Schwaderer in Steinmeiers Delegation

Große Ehre für Gabriel Schwaderer: Der EuroNatur-Geschäftsführer war bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeiers Staatsbesuch in Albanien und…

Vjosa-Wildfluss-Nationalpark: Expertenteam legt Machbarkeitsstudie vor

Die Vjosa, einer der letzten großen Wildflüsse Europas, ist ihrer Unterschutzstellung heute einen großen Schritt nähergekommen. Das Projektteam aus…

Rechtliche Schritte gegen den Vlora-Flughafen in Albanien

Neue Entwicklungen zum geplanten Flughafenbau in der Narta-Lagune: Die von unseren Partnern eingereichte Klage gegen das Projekt wurde in erster…

Düstere Aussichten für Svydovets

Im ukrainischen Bergmassiv Svydovets soll ein gigantisches Skiresort entstehen. Gegen diese Pläne hat die Umweltbewegung Free Svydovets geklagt. Nun…

Jahresrückblick 2022

Ukraine-Krieg und Energiekrise, Vogelgrippe und Fischsterben, dazu noch immer die Corona-Pandemie und ihre Folgen. 2022 war ein kompliziertes Jahr,…

Vielfalt der Natur im Fokus

++ Internationaler EuroNatur-Fotowettbewerb 2023 startet ++ Runder Geburtstag für die „Naturschätze Europas“ ++

Weiterer Widerstand gegen albanischen Flughafenbau

Europäische Regierungen fordern die albanische Regierung auf, den Bau des Flughafens in der Narta-Lagune auszusetzen. Das Hauptargument: die…

Forderung nach Beschleunigung des Solarausbaus

Führende Umwelt-, Klima- und Naturverbände fordern gemeinsam mit der Solarbranche eine nachhaltige Beschleunigung der Solarenergie.

Berner Konvention fordert Bosnien-Herzegowina auf, alle Staudammprojekte am Fluss Neretva zu stoppen

Am 2. Dezember beschloss der Ständige Ausschuss der Berner Konvention (Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und…