Wasserkraftprojekt gefährdet rumänischen Naturschatz

Mit den Kampagnen „SaveParadiseForests“ und „Rettet das Blaue Herz Europas“ versuchen EuroNatur und ihre Partnerorganisationen, die Fluss- und Waldschätze auf dem Balkan vor ihrer Zerstörung zu bewahren. Auch der Jiu, ein Wildfluss in den rumänischen Karpaten, ist durch Wasserkraftwerke bedroht – EuroNatur unterstützt nun den Kampf gegen dessen Verbauung.

Malerisch: Die Jiu-Schlucht im Frühjahr

© Calin Dejeu

Der Kraftwerksbau schreitet wieder voran - die Zeit drängt.

© Calin Dejeu

Dichte Fichten- und Buchenwälder, Eschen und wilde Obstbäume – Steinadler und Schwarzstorch, Salamander und seltene Schlangenarten: Die Jiu-Schlucht in den rumänischen Karpaten gehört zu den Hotspots der Artenvielfalt in Europa. Mittenhindurch fließt der Jiu, der mit seinem natürlichen Lauf dem Gebiet einen außerordentlichen Charme verleiht. Doch wie so vielen anderen Flüssen Südosteuropas droht auch dem Jiu das Ende seiner Wildheit. An mehreren Abschnitten soll der Fluss über Rohre und Kanäle umgeleitet und aufgestaut werden.

Dass das geplante Wasserkraftwerk mitten im Nationalpark liegt, kümmert die rumänische Regierung nicht. Hätte Hidroelectrica (der staatlich kontrollierte rumänische Wasserkraftwerksbetreiber) vor einigen Jahren nicht Insolvenz angemeldet, wären die Bauarbeiten wohl schon weiter fortgeschritten. Somit haben die rumänischen Naturschützer von der NGO „Efectul Fluture“  im Kampf gegen den Kraftwerksbau etwas Zeit gewonnen. EuroNatur wird sie zukünftig hierbei unterstützen.  


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