EU-Agrarreform: Bürger mitreden lassen

Die derzeitige europäische Agrarpolitik fördert die Intensivlandwirtschaft und ist damit eine der Hauptursachen für den Biodiversitätsverlust in Europa. Eine öffentliche Befragung der Europäischen Kommission bietet nun die Möglichkeit, die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU in unserem Sinne zu beeinflussen.

Weg von der Monokultur: Es wird höchste Zeit für eine Agrarreform im ökologischen Sinne

© Lutz Ribbe

Die bisherige Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union ist gescheitert. Die gewaltige Summe von 60 Milliarden Euro wird von der EU jedes Jahr an Agrarbetriebe verteilt, doch damit konnte weder das Arten-, noch das Höfesterben aufgehalten werden. Stattdessen profitieren nach wie vor industrielle Agrarbetriebe von den Subventionen.

Die Europäische Kommission hat nun eine öffentliche Befragung aller EU-Bürger gestartet, die die Möglichkeit bietet, die GAP in unserem Sinne zu beeinflussen. Ziel muss es sein, die Agrarreform nach 2020 endlich nachhaltig, umwelt- und sozialverträglich auszurichten. Um diesen fundamentalen Wandel voranzutreiben, haben verschiedene Umweltschutzverbände die Kampagne „LivingLand“ gegründet. Ein breites Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen unterstützt die Kampagne, unter anderem auch EuroNatur.

Gemeinsam fordern wir eine europäische Agrarpolitik, die gesunde Lebensmittel produziert, schonend mit den Ressourcen Luft, Wasser und Boden umgeht, den Erzeugern faire Preise garantiert und sich der globalen Verantwortung, etwa im Bereich des Klimaschutzes, stellt. Werden auch Sie Teil der „LivingLand-Kampagne“ und beteiligen Sie sich bis zum 2. Mai 2017 an der Umfrage – für eine Landwirtschaft mit Zukunft für Mensch, Tier und Klima.


Mehr Infos zur Kampagne erhalten Sie hier


Hier gelangen Sie zur Umfrage der Europäischen Kommission


Hilfestellungen und Empfehlungen zum Ausfüllen erhalten Sie hier

Mitmachen und dabei sein - werden Sie aktiv

Spende

Zukunft braucht Natur. Wir setzen uns für sie ein. Bitte nutzen Sie Ihre Möglichkeiten, um zu helfen. Ihre Spende ist ein wirkungsvoller Beitrag für eine lebenswerte Umwelt.

Fördermitgliedschaft

EuroNatur setzt auf langfristig angelegte Naturschutzprojekte statt Schnellschüsse. Mit Ihren regelmäßigen Spendenbeiträgen geben Sie uns die dafür nötige Planungssicherheit.

Aktuelles

Leichtes Aufatmen bei den Krausköpfen

Die Krauskopfpelikane am Skutari-See sind erfolgreich am Brüten. Das ist umso erfreulicher, weil die Brutsaison im vergangenen Jahr desaströs verlief.

Mit Bären leben lernen

Konflikten zwischen Mensch und Wildtieren vorbeugen

Rumänische Wälder und Natura-2000-Gebiete brauchen dringend Schutz

Ein aktueller Bericht von EuroNatur und Agent Green liefert neue Erkenntnisse zu Fällungen in Rumäniens Schutzgebieten. Die Naturschutzorganisationen…

Flughafenbau bedroht albanisches Vogelparadies

++ Die Bauarbeiten für den Flughafen in der Narta-Lagune schreiten trotz erheblicher Proteste unvermindert voran ++ Rastgebiet von internationaler…

Von wegen nachhaltig: Enttäuschende Ergebnisse nach EU-Energie-Trilog

++ Holzverbrennung und Wasserkraft können weiter auf Erneuerbare-Energie-Ziele angerechnet werden ++ Kein Wille zu nachhaltiger Klimapolitik in der EU…

Riesiger Erfolg: Die Vjosa ist Nationalpark

++ Heute wurde die Vjosa in Albanien zu Europas erstem Wildfluss-Nationalpark ausgerufen ++ EuroNatur, Riverwatch und viele weitere Partner haben…

Weitere Skigebiete rund um Svydovets geplant

Im Jahr 2016 kündigte die staatliche Verwaltung der Oblast Transkarpatien ihre Pläne zum Bau eines gleichnamigen Skigebiets im Bergmassiv Svydovets…

Bleischrotverbot in Feuchtgebieten in Kraft getreten

Gute Nachricht für Europas Wasservögel: Die Verwendung von Bleischrotmunition bei der Jagd in Feuchtgebieten ist endlich verboten. Am 15. Februar 2023…

Keine Sorge vor dem Wolf

Erstmals seit mehr als 100 Jahren wurde im Schwarzwald eine Wölfin nachgewiesen. Da bereits zwei männliche Wölfe in der Region leben, könnte es bald…

Flamingos oder Flugzeuge: Proteste gegen Flughafen in Albanien

++ Weltfeuchtgebietstag lenkt Aufmerksamkeit auf globale Zerstörung von Flüssen, Seen, Mooren und Küsten ++ Große Protestaktion in Albanien gegen…

Schwaderer in Steinmeiers Delegation

Große Ehre für Gabriel Schwaderer: Der EuroNatur-Geschäftsführer war bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeiers Staatsbesuch in Albanien und…

Vjosa-Wildfluss-Nationalpark: Expertenteam legt Machbarkeitsstudie vor

Die Vjosa, einer der letzten großen Wildflüsse Europas, ist ihrer Unterschutzstellung heute einen großen Schritt nähergekommen. Das Projektteam aus…

Rechtliche Schritte gegen den Vlora-Flughafen in Albanien

Neue Entwicklungen zum geplanten Flughafenbau in der Narta-Lagune: Die von unseren Partnern eingereichte Klage gegen das Projekt wurde in erster…

Düstere Aussichten für Svydovets

Im ukrainischen Bergmassiv Svydovets soll ein gigantisches Skiresort entstehen. Gegen diese Pläne hat die Umweltbewegung Free Svydovets geklagt. Nun…

Jahresrückblick 2022

Ukraine-Krieg und Energiekrise, Vogelgrippe und Fischsterben, dazu noch immer die Corona-Pandemie und ihre Folgen. 2022 war ein kompliziertes Jahr,…