EU-Fischereipolitik: Blauer Brief an Barroso

Mönchsrobbe an einem Sandstrand

Die Überfischung der europäischen Gewässer macht auch der Mittelmeer-Mönchsrobbe zu schaffen.

© Pablo Fernández de Larrinoa/CBD-Habitat

So hatte sich die Europäische Kommission bereits im Jahr 2006 dazu verpflichtet, einen Fahrplan dafür zu entwickeln, umweltschädliche Subventionen bis zum Jahr 2008 abzubauen. Auch die im Jahr 2010 verabschiedete Strategie Europa 2020 fordert, diese Subventionen auslaufen zu lassen. Nach Angaben der Verbändeplattform OCEAN2012 zahlt die EU jedoch weiterhin Fördergelder zur Modernisierung der Fischerei-Flotten, anstatt sich darauf zu konzentrieren, die Überkapazitäten zu verringern oder in Technologien zu investieren, die eine nachhaltige Fischerei unterstützen würden. 

„Es kann nicht angehen, dass öffentliche Gelder immer noch dazu verwendet werden, umweltschädliche Aktivitäten zu fördern“, meint EuroNatur-Projektleiterin Annette Spangenberg. „Die Europäische Kommission verfehlt damit nicht nur ihre eigene Zusage, sondern ignoriert auch entsprechende Aufrufe des EU-Parlaments und Ministerrats.“


EuroNatur ist seit März 2011 Mitglied bei OCEAN2012, einem internationalen Zusammenschluss zahlreicher Natur- und Umweltschutzverbände. Die Allianz setzt sich für eine ökologisch nachhaltige Reform der EU-Fischereipolitik ein.


Link zum Brief vom OCEAN2012 an EU-Kommissionspräsident Barroso

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