Luchs jetzt auch in Albanien geblitzt!

Ein Luchs läuft einen schneebedeckten Hang hinunter

Ertappt: Bereits zum dritten Mal lief in der Region Puka ein Balkanluchs ins Bild.

© PPNEA/SCOPES, SNF

Nach dem jüngsten Blitzlichtgewitter in Mazedonien kann jetzt auch das albanische Luchsteam den ersten Fotofallen-Erfolg in diesem Jahr vermelden: Am 23. März gelang es EuroNatur-Partner PPNEA in der Region Puka im Norden Albaniens, einen Balkanluchs mithilfe einer Kamerafalle abzulichten.


Im Herbst vergangenen Jahres liefen die ersten beiden Balkanluchse in diesem Gebiet in eine Fotofalle und sorgten damit für den Nachweis, dass die Region auch zum Lebensraum der bedrohten Katzen gehört. Das dritte Fotofallenbild liefert einen weiteren wichtigen Beleg für die Gegenwart der Luchse im gebirgigen Norden Albaniens. 


 „Jetzt gilt es, die Schutzbemühungen für das Gebiet vorantreiben“, sagt EuroNatur-Projektleiter Thies Geertz. Denn bisher sieht die Naturschutzstrategie Albaniens für dieses Gebiet keinen Schutzstatus vor.  Im Gegenteil: Die großen Waldgebiete werden seit Jahren schonungslos zur Bau- und Brennholzgewinnung geplündert. Außerdem verteilte die Regierung zahlreiche Konzessionen für Bergbau-Aktivitäten, die weite Teile der einzigartigen Natur zu zerstören drohen.  Gemeinsam mit seinen Partnern setzt sich EuroNatur mit Hochdruck dafür ein, die Lebensräume der letzten albanischen Luchse zu sichern.



Lesen Sie mehr über die EuroNatur-Projekte zum Schutz der Balkanluchse



 

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