Das montenegrinische Umweltministerium hat gemeinsam mit EuroNatur und ihren montenegrinischen Partnerorganisationen CZIP und CDE-MES eine Absichtserklärung zum besseren Schutz der Morača unterzeichnet.
Die Morača fließt noch weitgehend unverbaut durch Montenegro. Sie ist eine der Flussperlen auf dem Balkan, wo "Das Blaue Herz Europas" schlägt.
© Sergey LyashenkoIm Fokus steht das Projekt „Schutz des Flusses Morača“, dass die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und zur nachhaltigen Bewirtschaftung dieses bedeutenden Naturraums vorsieht. Neben praktischen Aktivitäten wie Schulungen, Seminaren und öffentlichen Diskussionen soll auch eine Machbarkeitsstudie für den wirksamen Schutz des Flusses erstellt werden.
EuroNatur übernimmt als internationaler Partner eine zentrale Rolle, indem der Schutz der Morača nicht nur als nationale Aufgabe verstanden wird, sondern als Teil einer europäischen Verantwortung für Biodiversität und nachhaltige Entwicklung. Politisch ist die Vereinbarung auch ein Signal in Richtung EU-Integration: Montenegro zeigt, dass es bereit ist, Umwelt- und Biodiversitätsstandards stärker in die verschiedenen Politikbereiche einzubeziehen. Damit unterstreicht die Unterzeichnung nicht nur die nationale Bedeutung des Projekts, sondern auch seine europäische Dimension.
“Wir sind sehr froh, dass wir mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung den offiziellen Auftakt zu einer Kooperation mit dem Umweltministerium machen konnten”, sagt Annette Spangenberg, Programmleiterin Fließgewässer bei EuroNatur. “Wir freuen uns auf die nächsten gemeinsamen Schritte, die mittelfristig hoffentlich zu einem umfassenden Schutz der Morača und ihrer Nebenflüsse führen werden.”